Schöne Gebäude, schicke Wohnungen, eine ansprechende Außengestaltung, alles barrierefrei und in bester Citylage – hört sich doch wirklich gut und erstrebenswert an. Das will man doch sofort haben.
Doch leider sieht die Realität völlig anders aus. Das Gelände des ehem. Schlosshotels ( …La Quinta, Holzwurm…) stellt sich völlig anders dar: eine allmählich verunkrautende Brache. Und das nicht irgendwo im Hinterland, nein, direkt an der Einfahrt in die Stadt. Kein schöner Anblick.
Warum passiert hier eigentlich nichts? Wie lange soll dieser Zustand erhalten bleiben? Wie sehen die Pläne des Hückeswagener Investors Jürgen Hartmann aus? 2013 sollte ja bereits Baubeginn sein. Aber es rührt sich absolut nichts. Der Bauträger ist abgesprungen, wie die rp-online.de in ihrem Bericht vom 4.3.2015 schreibt. Weiter ist dort einerseits zu lesen, daß das Grundstück bereits durch die Kreissparkasse Köln vermarktet, also verkauft werden soll. Andererseits will Investor Hartmann an seinem Bauvorhaben dennoch festhalten. Letzteres wäre wünschenswert, denn gut 3000m² verwilderndes Brachland am Stadteingang sind ja auf Dauer nicht akzeptabel. Da wäre die vorhergehende Bebauung wohl besser erhalten geblieben, bis alle Beteiligten die Durchführung in bindenden Verträgen festgeschrieben hätten. Lt. dem vorgenannten Artikel in der RP will sich Investor Hartmann bis spätestens Mitte dieses Jahres selbst wieder intensiv um das Projekt kümmern. Daher: abwarten, was kommt.
Es ist schon ein außergewöhnlicher Vorgang, auch von außen betrachtet. Außergewöhnlich deswegen, weil es sich um ein Grundstück in bester Lage handelt und eine Immobilie darauf stark nachgefragt sein müsste…zumindest theoretisch. Die Kernfrage ist doch, wenn ich es richtig verstanden habe: Warum kommt das Projekt nicht in die Gänge? Grundsätzlich gäbe es viele Antworten, z.B.: Schlechte Vermarktung, falsche Einschätzung des Bedarfs, behördliche Hindernisse, etc. Solange sich der Investor nicht dezidiert selber äußert, bleibt das jedoch Spekulation. Möglicherweise kämpft er mit Schwierigkeiten, von denen wir nichts wissen, auch ist es nicht ungewöhnlich, dass ein solcher Vorgang mal länger dauert.